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Der erste Belichtungsmesser für die Nikon F war ein Aufsteck-Belichtungsmesser auf Selenzellen-Basis. Sein Vorteil gegenüber einem Handbelichtungsmesser besteht darin, daß er mit dem Verschlußzeitenrad und dem Blendenring des Objektivs gekoppelt ist und so eine Änderung der Zeit/Blenden-Kombination automatisch überträgt.

NIKON F Photomic Modell 1

Die Typenbezeichnung dieses Sucher ist schlicht Modell 1, sein Bereich der einstellbaren Filmempfindlichkeiten erstreckt sich von ISO 6/9° bis 4000/37°. Ihm folgten weiter verbessert die Modelle 2 und 3, wobei letzterer durch eine Verstärkerzelle eine gesteigerte Empfindlichkeit bei schwachem Licht aufweist. Doch diese ersten Aufsteckbelichtungsmesser waren recht groß und unhandlich und beeinträchtigten das Handling der Kamera.

1962 kam der erste Sucheraufsatz mit integriertem Belichtungsmesser. Man gab diesen Meßsuchern die Bezeichnung Photomic [ TD ], und aus einer Nikon F ohne Belichtungsmeß-Prisma wurde damit eine ''Nikon F Photomic''. Dieses erste Photomic-Modell besitzt eine CdS-Meßzelle oben links im Gehäuse des Suchers. Der Zeiten-Einstellknopf der Kamera wird durch das Einstellrad am Photomic mitbewegt, eine weitere mechanische Kupplung vorn sorgt für die Weitergabe der Blende an den Belichtungsmesser. Über dem Okular auf der Rückseite wird die eingestellte Blende angezeigt. Das ist nicht nur bequem bei der Arbeit, sondern hat noch einen weiteren Grund: der weitausladende Vorbau des Photomics verdeckt die Sicht auf den Blendenring des Objektivs.

NIKON F Photomic

Oben im Zeiten-Einstellknopf befindet sich eine ISO-Skala mit Werten von 6 bis 6400 - eine Spanne, die selbst von heutigen Spitzenkameras kaum übertroffen wird. Die Filmempfindlichkeit muß auf dem Außenring auf die Markierung eingestellt werden, die der Lichtstärke des verwendeten Objektivs entspricht.

Mit dem Photomic wurden zwei Aufsätze mitgeliefert, um die Charakteristik der Meßzellen beeinflussen zu können - denn der erste Photomic mißt das Licht noch nicht auf der Mattscheibe der Kamera: ein schwarzer zylindrischer Tubus wird vor die Meßzelle geschraubt, wenn mit Teleobjektiven über 105 mm gearbeitet wird, so daß sich der Meßwinkel verkleinert. Der zweite Vorsatz besteht aus einer Opalscheibe zur Lichtstreuung, mit der die Technik der Lichtmessung praktiziert werden kann.

Beide Vorsätze lassen sich bei Nichtgebrauch seitlich in die Abdeckung des Batteriefachs einschrauben. Das Einschalten des Meßwerks geschieht durch Hochklappen eines Schiebers, der die Meßzelle in den Arbeitspausen schützt. Später installierte man über dem Meßauge einen Einschaltknopf. Dieser erste Photomic ist in Deutschland sehr selten anzutreffen, besonders die Ausführung mit der Klappe als Ein- und Ausschalter.

1965 begann bei Nikon das Zeitalter der TTL-Belichtungsmessung. Dabei wird durch zwei CdS-Zellen, die im Sucher neben dem Okular angeordnet sind, das vom Motiv durch das Objektiv einfallende Licht auf der Mattscheibe gemessen. Der Vorteil dieses Prinzips liegt auf der Hand: nur das tatsächlich für die Belichtung des Films wirksame Licht wird vom Belichtungsmesser erfaßt, wobei der Bildwinkel des jeweils verwendeten Objektivs ebenso automatisch berücksichtigt wird wie eventuelle Verlängerungsfaktoren von Filtern oder Nahaufnahme-Zubehör.

NIKON F Photomic T

Umständliche Berechnungen entfallen, die Belichtungsmessung wird bequemer und sicherer. Die Bezeichnung dieses Meßprismas lautet Photomic T [ TD ], er wird zeitgleich mit der Nikkormat FT eingeführt. Zur Stromversorgung sind bei ihm zwei Knopfzellen mit je 1,35 Volt erforderlich, der Meßbereich [ TI ] erstreckt sich von EV 2 - 17. weiter zur nächsten Seite


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