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Im Jahr 1999 wurde die Coolpix 600 durch ihre Nachfolgerin ersetzt. Die neue Coolpix 700 [ TD ] kommt im schicken schwarzen Gehäuse und mit Nikon-typischem rotem Streifen am Handgriff auf den Markt. Sie bietet eine Auflösung von 1600x1200 Bildpunkten und besitzt ein festbrennweitiges 6,5 mm-Objektiv, dessen Bildwinkel 35 mm Brennweite bei einer Kleinbildoptik entspricht.

NIKON Coolpix 700

Der passive Autofokus der Kamera stellt in 127 Stufen von Unendlich bis herunter zu einer Distanz von 30 cm scharf. In der Makro-Einstellung kann das Objektiv bis zu 9 cm Distanz fokussieren. Unter Inkaufnahme eines gewissen Datenverlustes läßt sich das gewählte Motiv in vier Stufen digital bis auf das zweieinhalbfache näher heranzoomen.

NIKON Coolpix 700 Weitwinkel-Konverter Weiterhin lassen sich drei Konverter an die Optik anschließen: ein zweifach-Telekonverter, ein Weitwinkel- und ein Fisheye-Konverter. Der Telekonverter vignettiert allerdings, will man über den kompletten Bildbereich des CCD-Feldes aufnehmen. Man muß in den sauren Apfel beißen und mindestens eine zweifache digitale Vergrößerung voreinstellen.

Aufgrund der eigentlich ja erfreulich hohen Auflösung der Coolpix 700 reicht die mitgelieferte Compact-Flash Karte mit inzwischen acht Megabyte Speicherkapazität nur noch für eine einzige unkomprimierte Aufnahme aus, denn unkomprimierte Bilder werden im speicherfressenden TIFF-Format abgespeichert.

Komprimierte Bilder dagegen werden im JPEG-Format abgelegt. Im Fine-Modus (1/4 komprimiert) speichert die Flash Card acht Aufnahmen, und je nach Verwendungszweck liefert auch der Normal-Modus (1/8 komprimiert) noch sehr gute Ergebnisse.

Dann sind bereits 16 Bilder auf dem Speichermedium unterzubringen. Deutlich schwächer wird die Komprimierungsstufe Basic (1/16). Die damit erzielten Resultate reichen für die Verwendung am Bildschirm jedoch meist noch aus. Basic-komprimiert lassen sich etwa 32 Bilder auf einer 8-MB-Karte unterbringen. Ist Ihnen das zu wenig, führt kein Weg am Erwerb einer weiteren Compact-Flash Card vorbei; es gibt sie in unterschiedlichen Kapazitäten bis 32 MB.

NIKON Coolpix 700 Aufsicht

Deutlich zugelangt hat die Coolpix 700 aber nicht nur bei der Datenmenge. Auch ihre Geschwindigkeit ist höher geworden, in verschiedener Hinsicht: Jede Digitalkamera braucht nach dem Einschalten eine gewisse Zeit zum Hochfahren. Bei der Coolpix 700 sind es nur noch etwa zwei Sekunden. Ältere digitale Kameras benötigten auch eine relativ lange Zeit, bis nach dem Druck auf den Auslöser die eigentliche Aufnahme erfolgt ist. Diese Auslöseverzögerung hat Nikon bei der Neuen auf 0,1 s gedrückt - ein sehr guter Wert. Serienaufnahmen sind - bei normaler Datenkompression - mit bis zu 1,5 B/s möglich.

Die Coolpix 700 bietet die Wahl zwischen zwei Bildgrößen; zum Vollbild mit 1600x1200 kommt der VGA-Modus mit 640x480 Pixel. Kommen Ihnen Bezeichnung und Zahlenwerte bekannt vor? Viele ältere Monitore arbeiten mit dieser Auflösung. Das fertige Bild läßt sich am 1,8-Zoll-Monitor nicht nur betrachten, erste Korrekturen können bereits direkt nach der Aufnahme vorgenommen werden. Die Tonwerte des Bildes lassen sich in insgesamt fünf Stufen ändern: Standard, Kontrast höher oder niedriger, Aufhellen, Abdunkeln. Vor der Aufnahme muß der Weißabgleich erfolgen, den Sie getrost der Automatik überlassen können.

Wollen Sie das nicht, erlaubt die flexible Weißabgleich-Funktion auch eine Abstimmung nach voreingestellten Lichtsituationen - wie die professionellen E-Kameras und die großen Coolpix-Geschwister 900 und 950: Helles Tageslicht, Bewölkung, Glühlampe, Leuchtstoffröhre, Blitzlicht. Eine praxisgerechte Stillfoto-Einrichtung zeigt das zuletzt erstellte Bild für 10 s auf dem Monitor an. In dieser Zeit kann die Aufnahme noch gelöscht werden, ohne dafür in den Wiedergabe-Modus wechseln zu müssen.

NIKON Coolpix 700

Ein weiteres Feature werden Sie je nach Veranlagung bald sehr zu schätzen wissen: Nie wieder Durcheinander in Ihrem digitalen Fotoalbum! Dafür sorgt eine automatische Bildnumerierung, die jede Aufnahme mit einer fortlaufenden Nummer versieht, auch wenn zwischendurch die Speicherkarte gewechselt wurde. Die vergebenen Bildnummern bleiben auch nach dem Download erhalten. Als weitere Annehmlichkeit könnte sich die sogenannte BSS-Funktion herausstellen; in einer Best-Shot-Selector getauften Einstellung wählt die Kamera aus einer bis zu zehn Bilder umfassenden Serie automatisch die schärfste Aufnahme aus. Prädikat: Besonders für Makro-Aufnahmen geeignet!

Unterm Strich läßt sich die Prognose wagen, daß die Coolpix 700 einen großen Freundeskreis gewinnen wird. Und wem ihre Leistungen noch nicht ausreichen, der kann, bevor er richtig viel Geld für eine Nikon E 3 ausgibt, darüber nachdenken, ob vielleicht eine Coolpix 950 das Richtige für ihn wäre.

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