Einleitung
Nikon E2/E3
Nikon D1
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Coolpix 600
Coolpix 700
Coolpix 800
Coolpix 880
Coolpix 900/950/990






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Als 1997 die beiden Coolpixe 100 und 300 vorgestellt wurden, fielen sie manch einem vor allem dadurch auf, daß sie, obwohl Nikon draufstand, nur entfernte Ähnlichkeit mit einer Fotokamera besaßen: Weder das obligatorische Querformat noch die Auslöser-Oben-Rechts-Regel wurden eingehalten. Und zumindest die Coolpix 300 war nebenberuflich auch Diktiergerät und Notizblock. Die ein Jahr später, im Juni '98, angebotene Coolpix 600 [ TD ] besann sich dagegen wieder mehr auf die traditionellen und offensichtlich liebgewonnenen Formen - und die vertraute Arbeitsteilung: Sie ist eine Fotokamera, das darf man ihr auch ansehen, und andere Aufgabenbereiche überläßt sie anderen Geräten.

NIKON Coolpix 600

Es ist sinnlos, darüber zu streiten, ob dieser Verzicht auf Funktionsvielfalt ein feiges Einknicken vor dem noch nicht multimediareifen Massengeschmack darstellt oder weiser Selbstbeschränkung entspricht. Fest steht, daß die leichte und kaum handgroße Coolpix 600 mit allem aufwartet, was eine Digitalkamera braucht. Und zudem mit ihrer Auflösung von 1024x768 Pixeln eine Bildqualität verspricht, die durchaus reichen kann, um Abzuge im kleinen Standardformat 9x13 cm herzustellen.

Damit markiert die Coolpix 600 einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Nikon Digitalfotografie: Sie ist Nikons erste Amateurkamera, die, wenn auch noch in gewissen Grenzen, fotorealistische Drucke ermöglicht. Will man partout einen Vergleich mit der konventionellen Fotografie anstellen, sind auch die Vergrößerungs-möglichkeiten der Coolpix 600 noch bescheiden -

aber sie ist ein ernstgemeinter Angriff auf die analoge Fotografie im Amateurbereich: 9x13 cm war lange das Standardformat in der konventionellen Fotografie! Mit der Coolpix 600 rückten die Digitalen vor.

Vielleicht ist das Design der E 600, wie sie gelegentlich auch bezeichnet wird, auch deshalb den konventionellen Fotokameras nachempfunden, weil sie so ernsthaft dabei ist, zu ihnen aufzuschließen. Auf ihrer Rückseite allerdings hat die Coolpix 600 etwas, das ihren analogen Kolleginnen fehlt: Unterhalb des optischen Suchers sitzt da ein farbiges LC-Display zur Anzeige des aufzunehmenden Bildes. (Oder, wahlweise, der bereits gespeicherten Aufnahmen.) Die Bilder werden im JPEG-Format auf einer mitgelieferten 8-MB-Flash Card gespeichert; auf eine Karte passen bis zu 30 Aufnahmen.

Die Objektivbrennweite von 5 mm entspricht 35 mm im Kleinbildformat. Obwohl das Objektiv nur eine feste Brennweite aufweist, können Sie mit der Coolpix 600 auch zoomen: Die Beschränkung auf einen Bereich von 512x384 Pixeln simuliert ein 2-fach vergrößertes Bild. Durch die niedrigere Auflösung verringert sich die Qualität der Aufnahme, für die Betrachtung am Bildschirm reicht sie jedoch aus. Auch Panoramabilder lassen sich anfertigen - mit ca. 800000 Pixeln sogar vergleichsweise hoch auflösende. Als Draufgabe bietet die Coolpix 600 auch noch den sogenannten Multi Mode an: innerhalb des Standardformats eines Bildes (1024x768) lassen sich neun kleine Bilder (Thumbnails) mit der reduzierten Auflösung von 336x254 Pixeln unterbringen.

NIKON Coolpix 600 Blitzgerät Die Kamera verfügt über einen passiven Autofokus; die Naheinstellgrenze von 50 cm läßt sich in zwei Nahaufnahme-Modi auF27 cm bzw. 14 cm senken. Der mitgelieferte, abnehmbare Miniblitz verfügt mit Leitzahl 7 nicht gerade über ungezähmte Wildheit. Setzen Sie ihn zum Aufhellblitzen in Gegenlichtsituationen ein, reicht er normalerweise allerdings aus. Und zuguterletzt: Die Coolpix 600 wird zusammen mit einer Docking Station geliefert, die den raschen, bi-direktionalen Transfer von Bilddaten zwischen Kamera und PC ermöglicht. Nikon verspricht, daß das zugehörige Programm NikonView 600 Diashows, Bildbearbeitung und Bilderdruck zum ''Kinderspiel'' macht.

NIKON Coolpix 600 Docking Station


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