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Einführung, Nahlinsen, Zwischenringe, Balgengeräte, Zubehör

Nahlinsen bilden allgemein und auch bei Nikon speziell das preiswerteste, leichteste und naheliegendste Mittel, um die Einstellgrenze des jeweiligen Objektivs nach unten auszudehnen. Sie werden wie ein Filter frontseitig in das dafür vorgesehene Gewinde am Objektiv eingeschraubt und wirken wie eine Brille für den Fernsichtigen.
Nahlinse - optischer Aufbau

Doch kein Licht ohne Schatten: das geringe Gewicht und der günstige Preis werden durch einen fotografischen Nachteil erkauft, der sich je nach Aufgabenstellung mehr oder weniger stark bemerkbar macht: Nahlinsen sind in der optischen Berechnung des mit ihnen verwendeten Objektivs logischerweise nicht vorgesehen und haben immer eine Verschlechterung der Abbildungseigenschaften zur Folge.

Dies ist vor allem an den Bildrändern bemerkbar, wo sich Bildfehler wie Verzeichnung und vor allem Schärfeverlust einstellen. Die Einbuße ist allerdings relativ: während dieser Abbildungsfehler beispielsweise bei Naturmotiven wie Blüten kaum ins Gewicht fällt, sollte man Reproduktionen mit Nahlinsen gar nicht erst in Erwägung ziehen. Hier macht sich der Schärfeverlust zum Rand hin gnadenlos bemerkbar, während er bei einer Blüte durch die äußerst geringe Schärfentiefe vielleicht nur im direkten Vergleich mit einer in dieser Hinsicht besseren Optik sichtbar ist.

Die schwächste Wirkung der von Nikon angebotenen Nahlinsen hat die Linse No. 0 mit 0,7 Dioptrien. Damit kann der Abbildungsmaßstab beim 50-mm-Objektiv von 1:9,6 auf 1:7 verringert werden.

Nikon No0, No1, No2 Daran schließt sich Nahlinse No. 1 an, die 1,5 dpt. aufweist und einen Maßstab von bereits 1:5 zur Folge hat. Ihr folgt die Linse No. 2 mit 3 dpt., beziehungsweise Maßstab 1:4.


Speziell für die Brennweiten ab 85 mm gibt es die zweilinsigen Achromate No. 3T mit 1,5 dpt. und No. 4T mit 3 dpt. Der damit erzielbare Abbildungsmaßstab ist der gleiche wie bei No. 1 und No. 2, die Abbildungsleistung jedoch deutlich besser. All diese Nahlinsen sind für das bei Nikon Objektiven weit verbreitete Filtergewinde von 52 mm lieferbar.
Nikon No3, No4, No5T, No6T

Für die Zooms jedoch mit 62 mm Filterdurchmesser gibt es zwei Typen mit den Bezeichnungen No. 5T und No. 6T, die den Linsen No. 3T und No. 4T ansonsten entsprechen. Als Faustregel dabei gilt: je länger die Brennweite, desto stärker die Vergrößerung. Die Nahlinsen lassen sich auch untereinander kombinieren, doch empfiehlt sich dies nur mit den T-Modellen. Selbstverständlich sind wie die Objektive alle Vorsatzlinsen NIC-mehrschichtenvergütet.

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