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Standard-Zooms, Weitwinkel-Zooms, Tele-Zooms

zurück zur vorherigen Seite Der Preis für das im Herbst 1999 brandneue Super-Weitwinkelzoom 17-35/2,8 AF-S D IF-ED [ TD ] stand zwar bei Erscheinen dieser Veröffentlichung noch nicht fest, er wird aber das Budget des normalen Fotoamateurs sicherlich ebenfalls überstrapazieren, denn hier findet sich alles, was gut und teuer ist. Der Silent-Wave-Motor und das ED-Glas aus den Nikon Superteles, die kreisrunde Blendenöffnung sowie zwei Arten asphärischer Linsen dürften zu mechanischen und optischen Höchstleistungen im Bereich der Weitwinkel-Zooms führen.

Zoom-Nikkor 17-35/2,8 AF-S D IF-ED

Dem Käufer bietet es unter anderem eine Mindest-Einstellentfernung von nur 28 cm über den gesamten Zoombereich, einen Bildwinkel zwischen 62° und 104°, eine M/A-Betriebsart, die blitzschnellen Wechsel zwischen automatischer und manueller Fokussierung erlaubt, und einen besonders gegen Staub und Spritzwaser abgedichteten Aufbau. Das Objektiv ist knapp 11 cm lang, etwa 750 g schwer und hat mit 77 mm einen Filterdurchmesser wie sein hausintern größter Konkurrent, das 20-35/2,8 AF. Außer dem Preis dürfte sein einziger echter Nachteil darin bestehen, daß es, wie alle AF-S Objektive, weder an Nikons älteren AF-Kleinbildkameras automatisch scharfstellt, noch mit den ''Einsteigermodellen'' F50 und F60.

Anlässlich der Photokina 2000 wird das für engagierte Fotografen äußerst interessante Weitwinkelzoom 18-35/3,5-4,5 AF D IF-ED [ TD ] vorgestellt. Gedacht ist es vor allem als anspuchsvolles Landschafts- und Reportageobjektiv. Im Abbildungsbereich eng verwandt dem AF-S-Zoom 17-35/2,8, übernimmt es problemlos auch das gleiche Aufgabengebiet. Doch hat es außer in der Lichtstärke auch technologisch ein wenig abgespeckt - der kernlose AF-S-Motor fehlt. Dafür fallen die Anschaffungskosten mit etwa 1400 DM/700 Euro drastisch niedriger aus und zwar erfreulicherweise, ohne dass in Puncto optische Qualität irgendwelche Kompromisse eingegangen würden.

Geringere Anfangsöffnung ist - man kann es nicht oft genug sagen - kein automatisches Zeichen für niedrigere optische Qualität. Der technologische Aufwand hoher Blendenöffnung ist in den extremen Brennweitenbereichen immens, denn Abbildungsfehler lassen sich desto schwerer (und unvollständiger) in den Griff bekommen, je weiter ein Objektiv in den Weitwinkel- oder Telebereich vordringt. Bei Zoomobjektiven potenzieren sich die Schwierigkeiten noch.

Zoom-Nikkor 18-35/3,5-4,5 AF D IF-ED

Das 18-35/3,5-4,5 ist ein Zoom, das weit in den extremen WW-Bereich eintaucht. Den Konstrukteuren ist es unter Verzicht auf die prestigeträchtige Blende 2,8 gelungen, den optischen Aufwand so weit einzudämmen, dass das Objektiv zu hinnehmbarem Entwicklungs- und Fertigungsaufwand optimale Abbildungsqualität liefert.

Das Fazit sieht eindeutig so aus: Stellt das 17-35/2,8 AF-S gewissermaßen das Maximum an technologisch sinnvoll Machbarem dar (ein Traumobjektiv), so bietet das 18-35/3,5-4,5 AF D IF-ED das Optimum: hervorragende Bildqualität zu plausiblen Konditionen. Für engagierte Fotografen ein äußerst interessantes Objektiv eben.

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