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Standard-Zooms, Weitwinkel-Zooms, Tele-Zooms

Nikons erstes Zoom wurde im gleichen Jahr wie die F vorgestellt: 1959. Ein 30 cm langes Objektiv mit dem Brennweitenbereich 85-250/4,0-4,5 [ TD ]. 16 Linsen benötigten seine Konstrukteure, um ihrem Erstlingswerk eine ansprechende Leistung zu verpassen.

Zoom-Nikkor 85-250/4,0-4,5

Bis auf einen etwas geringen Kontrast kann es sich durchaus mit Festbrennweiten 135 oder 200 mm aus seiner Zeit messen. Und als es ab 1969 mit NIC-Mehrschichtenvergütung versehen wurde, konnte seine Kontrastleistung nochmals gesteigert werden. Die erste Serie war als Zweiring-Schiebezoom ausgelegt, heute aufgrund seiner Seltenheit bei Sammlern ein gesuchtes Stück.

Ab 1960 war die Version mit Einring-Verstellung lieferbar, die einen Feststellknopf gegen unbeabsichtigtes Verändern der Brennweite besaß. Zum Lieferumfang gehörte serienmäßig eine Vorsatzlinse, mit der sich die kürzeste Einstellentfernung von 4 auF2,5 Meter verkürzen ließ. In der NIC-Ausführung ab 1969 war die Lichtstärke mit 1:4,0 konstant über den gesamten Brennweitenbereich.

Nikons bekanntestes und besonders populäres Telezoom war lange das 80-200/4,5 [ TD ]. Es wurde 1969 vorgestellt und entwickelte sich gegenüber dem 85-250 schnell zur ersten Wahl: es ist immerhin nur halb so lang und wiegt weniger als die Hälfte.

Zoom-Nikkor 80-200/4,5

Die erste Version mit 15 Linsen, gebaut bis 1977, glänzte mit einer für die damalige Zeit hervorragenden Abbildungsleistung, doch der Nachfolger [ TD ] mit 12 Linsen ist noch besser. Störend bei diesem Objektiv ist der oft recht leichtgängige Zoomring, die Brennweite verstellt sich bei geneigter Kamera ziemlich häufig. Ein kurzer Aufenthalt im Nikon Service konnte dieses Manko jedoch immer schnell beheben.


Mechanische Geräusche bei der Brennweitenverstellung sind kein Grund zur Besorgnis, sie zeigen vielmehr, daß die Mechanik fast fettfrei läuft. Auch ein leichtes Klappern beim Schütteln des Objektivs rührt nicht von einer lockeren Linse her, sondern liegt im nötigen Spiel der Mechanik. Leicht unterscheiden zwischen der 15- und 12-linsigen Konstruktion kann man die Objektive daran, daß sich bei der moderneren Ausführung hinter der Hinterlinse ein rechteckig ausgeschnittener Linsenschutz befindet.

Bekanntlich ist das Bessere des Guten Feind, und so kam 1981 der Nachfolger dieses Nikon Klassikers, das Nikkor-Zoom 80-200/4,0 [ TD ]. Dieser um 1/3 Blende lichtstärkere Typ ist am 62 mm Filtergewinde auf den ersten Blick zu erkennen. Schärfe und Kontrast sind kaum noch verbesserungsfähig, beseitigt wurde auch die Vignettierung bei offener Blende in 200 mm-Stellung. Ohne einen separaten Makrobereich zu besitzen, läßt sich das Objektiv im gesamten Brennweitenbereich bis 1,2 Meter fokussieren, was einem Abbildungsmaßstab von 1:4,4 entspricht.

Zoom-Nikkor 80-200/4,0

Mit der Vorsatzlinse 6 T kommt man fast bis 1:1. Durch die hohe Leistung eignet es sich sehr gut dazu, mit einem Telekonverter kombiniert zu werden, ohne daß daraus ein sichtbarer Leistungsabfall resultiert. Obzwar ein echter Dauerbrenner im Programm, wurde es 1998 aus dem Programm gestrichen. Vermutlich, weil es zu nahe an den neueren 70-210 Objektiven lag und dieser Konkurrenz auf Dauer nicht gewachsen war. weiter zur nächsten Seite

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