Einleitung
Weitwinkelobjektive
Normalobjektive
Teleobjektive
Zoomobjektive
Spezialobjektive
Teleconverter
Filter
Zubehör




Bookmark & Share

zurück zum vorherigen Thema Objektive - Zoomobjektive - Weitwinkel-Zooms weiter zum nächsten Thema
Standard-Zooms, Weitwinkel-Zooms, Tele-Zooms

Ähnlich wie bei den Festbrennweiten, bei denen die Berechnung der Weitwinkelobjektive dem Konstrukteur die größten Kopfzerbrechen bereitet, sind auch die Zooms im Weitwinkelbereich besonders heikel und kritisch. Vor allem die Verzeichnung in erträglichen Grenzen zu halten, verursacht die größten Schwierigkeiten.

Zoom-Nikkor 28-45/4,5

Nikons Debüt bei den Weitwinkelzooms bildete das Zoom-Nikkor 28-45/4,5 [ TD ], erschienen im Jahr 1975. Es ist außerdem das erste Zoomobjektiv in Retrofokus-Bauweise. Nicht sonderlich flexibel ist das 1,6fache Brennweitenverhältnis, und auch die geringe Lichtstärke von 1:4,5 kommt einem problemlosen Fokussieren nicht gerade entgegen.

Dafür bietet dieses 11-linsige Drehzoom jedoch durchaus annehmbare Werte hinsichtlich seiner Tauglichkeit für die bildmäßige Fotografie. Hervorzuheben ist die beim Fokussieren nicht rotierende Frontlinse, was das Arbeiten mit einem Polarisationsfilter erleichtert.

Zoom-Nikkor 25-50/4,0

1979 löste das Zoom-Nikkor 25-50/4,0 [ TD ] den Erstling ab. Es besteht ebenfalls aus 11 Linsen, arbeitet jedoch mit einer aufwendigeren mechanischen Steuerung der Linsenelemente. Besonders in Sachen Verzeichnung konnte die Leistung gesteigert werden. 1981 auf Ai-S modifiziert, wurde es bereits 1983 wieder aus dem Programm genommen.

Erst 1988 stellte Nikon einen weiteren Vertreter dieses Zoombereiches vor, das 24-50/3,3-4,5 AF [ TD ]. Bei ihm ist die relativ hohe Lichtstärke im Weitwinkelbereich erwähnenswert, wenn es auch wohl überwiegend im Autofokus-Modus eingesetzt werden dürfte. Superkompakt und aus 9 Linsen bestehend, zeigt dieses vielseitige, nur 375 Gramm schwere Objektiv eine erstaunlich gute Abbildungsqualität, die der der festbrennweitigen Nikkore mit 24 mm schon recht nahe kommt. Vor allem im geringen Lichtabfall zum Rand hin und der nur mäßigen Verzeichnung treten diese Vorzüge in Erscheinung.

Zoom-Nikkor 24-50/3,3-4,5 AF

1996 wurde es mit dem D-Chip ausgestattet, spät, aber immerhin. Mehr in den Bereich Marketing dürfte die ''Makroeinstellung'' dieses Objektivs fallen, die mit Anführungszeichen noch vorsichtig umschrieben ist: während der normale Fokussierbereich bei 0,6 m endet, erreicht die zusätzliche ''Makroeinstellung'' gerade mal 0,5 m. Überhaupt stellt sich die Frage, welche Existenzberechtigung die Makroeinstellung bei einem Weitwinkelzoom hat, sofern sie dieses Attribut auch tatsächlich verdient. Die Arbeitsabstände sind teilweise so gering, daß von praxisgerechtem Arbeiten kaum noch gesprochen werden kann. weiter zur nächsten Seite

Standard-Zooms, Weitwinkel-Zooms, Tele-Zooms
zurück zum vorherigen Thema Objektive - Zoomobjektive - Weitwinkel-Zooms weiter zum nächsten Thema