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F60, F65

Die F60 ist etwa zwei Jahre im Amt, da klopft ihre Nachfolgerin an die Tür: Nikon weist im September 2000 auf die neue Nikon F65 [ TD ] hin, die Ende Oktober erhältlich sein soll. Äußerlich betrachtet, ist sie der Kollegin, die sie in Rente schicken soll, noch recht ähnlich, weist aber auch schon dezente Ähnlichkeit mit der F80 auf. Die Nikon F65 kommt ein wenig schlanker daher und besitzt einen etwas anders geformten Handgriff; auch die Rückwand ist griffiger geformt und unterstützt unauffällig die Hand beim Halten der Kamera.

Nikon F65

Oh, und das Gewicht der Nikon F65 hat deutlich abgenommen: keine vierhundert Gramm wiegt das bloße Gehäuse ohne Batterien - für eine vollwertige Spiegelreflexkamera fast lächerlich wenig. Die F60 wiegt noch über hundert Gramm mehr. Da geht Nikon einen Weg mit, den die Konkurrenz vorzeichnet: Für Interessenten, die noch zwischen einem AF-Suchermodell und einer Spiegelreflex-Kamera schwanken, sind geringes Gewicht und das glaubwürdige Versprechen problemloser Handhabung die Hauptgründe, sich allen Bedenken zum Trotz für eine Spiegelreflex zu entscheiden. Für genau diese Zielgruppe möglicher Aufsteiger aus der Kompaktklasse soll die Nikon F65 eine attraktive Einstiegsdroge darstellen.

Die bedeutendste Änderung gegenüber der F60 betrifft den Autofokus. Wo in der F60 ein einziger Liniensensor werkelt, der bei schwach ausgeprägten vertikalen Strukturen schon mal durch Drehen der Kamera zur Arbeit überredet werden wil, ist die Nikon F65 mit dem aus der F80 bekannten AF-Modul MultiCam 900 ausgestattet - modernster Nikon Standard endlich auch beim Einsteigermodell. Anders als bei den Fünffeld-AF-Modulen von F80, F100 oder F5 wird die manuelle Wahl des aktiven Messfeldes jedoch nicht mit einer Daumenwippe auf der Rückwand durchgeführt, sondern auf der Vorderseite der Kamera mittels eines Knopfes oberhalb der Objektiventriegelung. Der wird vom Daumen der linken Hand bedient - ein Druck aktiviert das jeweils nächste Feld.

Nikon F65 Aufsicht

Die großen Schwestern der Nikon F65 besitzen mittlerweile mehrheitlich zwei Einstellräder an der rechten Kameraseite: eines rückwärtig, für den Daumen, das andere vorne, zur Bedienung mit dem Zeige- oder auch mal Mittelfinger. Damit kann im manuellen Belichtungsmodus oder bei Zeitautomatik die Blende statt mechanisch am Blendenring des Objektivs elektronisch an der Kamera gewählt werden. Die neuesten G-Objektive von Nikon verzichten konsequenterweise bereits auf den mechanischen Blendenring.

Auch die Nikon F65 erlaubt die Einstellung der Blende an der Kamera - doch das Einstellrad vorne fehlt! Ähnlich wie für den Autofokus gibt es statt dessen einen Knopf, der, vom Zeigefinger niedergehalten, dem hinteren Einstellrad die Funktion ''Blendenwahl'' verordnet. Wie bei der fehlenden AF-Wippe ist auch dieser Verzicht klug durchdacht: Novizen und Gelegenheitsfotografen werden die Kamera fast immer in Programmautomatik oder einem Motivprogramm nutzen. Das vordere Einstellrad ist damit meistens völlig überflüssig. Also weg damit. Wer trotzdem einmal die Zeitautomatik nutzen oder gar die Blende manuell einstellen möchte, dem steht dies mit nur minimalem Mehraufwand offen. weiter zur nächsten Seite

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