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zurück zur vorherigen Seite Die Belichtungsmessung erfolgt durch eine SPD-Zelle, die über dem Okular angebracht ist. Die Messung ist mittenbetont [ TI ] orientiert, jedoch nicht so ausgeprägt wie bei der FE oder F2. Bei der Nikon EM wird der innere 12 mm messende Mattscheibenkreis zu 40%, das Umfeld zu 60% gewertet - traditionell ist es bei Nikon immer genau umgekehrt gewesen.

Nikon EM Messcharakteristik

Der vertikal ablaufende Seiko-Metallschlitzverschluß gab nie zu Klagen Anlaß, auch wenn er über den Motorantrieb MD-14 auf über 3 B/Sek. beschleunigt wurde. Die Motorantriebe MD-E und MD-14 werden durch den Kameraauslöser betätigt. Besonders der MD-E paßt optimal zur EM, mit ihm liegt die Kamera noch besser in der Hand.

Nikon EM mit Motorantrieb MD-E

Neben dem MD-E gibt es auch ein System-Blitzgerät, das SB-E. In Verbindung mit der Nikon EM und einem Ai- bzw. Serie E-Objektiv verfügt es über drei Computerblenden, die direkt am Objektiv eingestellt werden können. Wird eine andere als eine der drei möglichen Blenden eingestellt, beginnt die Blitzbereitschaftslampe im Sucher zu blinken. Selbstverständlich wird vom SB-E auch die Synchronzeit automatisch auf 1/90 Sek. umgestellt.

Es spricht für Nikons Konsequenz, daß zu dieser preiswerten Kamera ebensolches Zubehör wie der Motor MD-E und das Blitzgerät SB-E gehören, und dazu zählt in erster Linie natürlich auch ein entsprechendes Objektivprogramm: die Serie E.

Nikon Serie E Objektive

Neben dem Normalobjektiv 1,8/50 mm E standen von Anfang an das Weitwinkel 2,5/35 mm E und das Porträt-Tele 2,8/100 mm E zur Verfügung. Nein - sie bestehen nicht aus Kunststofflinsen, und sie wurden auch nicht in Korea oder Taiwan, sondern von Nikon selbst gefertigt. Lediglich die Fassung und der Schneckengang bestehen aus Kunststoff, und bei den Festbrennweiten hat man auf die aufwendige und damit teure Mehrschichten-Vergütung verzichtet. Der gehäuseseitige Ai-Blendenmitnehmer am Kamerabajonett ist bei der Nikon EM nicht abklappbar. Dadurch führt das gewaltsame Ansetzen eines Objektivs ohne Ai zur Beschädigung des Blendenmitnehmers.

Später ergänzte Nikon die Serie E noch durch ein 2,8/135 mm E, ein 2,8/28 mm E und drei Zooms mit den Brennweitenbereichen 3,5/36-72 mm E, 3,5/75-150 mm E und 4,0/70-210 mm E. Doch so sehr sich Nikon auch um Aufklärungsarbeit bemühte - das minderwertige Image wurden diese Objektive nie ganz los, so daß man diese Objektivreihe später auslaufen ließ und dazu überging, verschiedene preiswerte Objektive in die Nikkor-Serie zu integrieren.

Einzelteile der Nikon EM

Wer über die vermeintlich bescheiden ausgestattete Nikon EM herablassend die Nase rümpft, bedenkt nicht, daß aus heutiger Sicht betrachtet Nikons Schritt in den Massenmarkt genau richtig war. Nur durch diese Maßnahme konnte das Unternehmen die wirtschaftliche Grundlage dafür schaffen, die Entwicklung einer F5 oder Nikonos RS überhaupt zu finanzieren.

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