Die F-Baureihe
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Nikon F2, F2 Titan, F2 Data, F2 High Speed

zurück zur vorherigen Seite Die Rückwand wird nicht wie die der ''F'' abgezogen, sondern ist nach allgemein üblicher Manier angelenkt. Sie kann aber dennoch abgenommen werden, so daß sich die beiden Langfilmmagazine für 250 oder 750 Aufnahmen ansetzen lassen. Außerdem gibt es als Option die spezielle Rückwand MF-3, die bei motorischer Rückspulung mit dem Motorantrieb MD-2 ein Verschwinden des Filmanfangs in der Patrone verhindert.

Im Vorwärtsgang beschleunigt der MD-1/MD-2-Motor die Nikon F2 bis auf über 4 B/Sek., mit hochgeklapptem Spiegel sogar bis 5 B/Sek. Auch rückwärts leistet der Motor beachtliches: ein 36er Film ist in 7 Sekunden motorisch in die Patrone zurückbefördert, ein Vorzug, den die immer unter Zeitdruck arbeitenden Pressefotografen zu schätzen wissen.

Nikon F2 mit Motorantrieb MD-1 und Batteriefach MB-1

Zum Öffnen der Rückwand befindet sich in der Bodenplatte ein Drehriegel, er muß beim Ansetzen der Motorantriebe MD-1/MD-2 herausgeschraubt werden, um der Rückspulachse den Zugang zur Filmpatrone zu ermöglichen. Da ein so kleines Teil natürlich leicht verlorengeht, hat man für diesen O/C-Riegel (''Open/Close'') ein Aufbewahrungsfach im Handgriff des Motors vorgesehen.

Das Ansetzen und Abnehmen des Motors sollte, bedingt durch das Herausschrauben des Drehriegels, übrigens entweder ohne eingelegten Film oder zumindest in gedämpftem Licht geschehen, um möglichen Lichteinfall zu vermeiden. Immerhin ist nicht gänzlich auszuschließen, daß durch die direkte Verbindung zum Patronenfach etwas Streulicht in die Kamera eindringt.

Gegenüber, auf der anderen Seite des Kamerabodens, befinden sich die Transportkupplung für den Motorantrieb, der Freilaufknopf für die Rückspulung und die Achse für die Kameraauslösung.

Suchersystem Nikon F2

Trotz der verschiedenen Modellvarianten ist - abgesehen von internen Detailmodifikationen - das F2-Gehäuse während des gesamten Produktionszeitraums praktisch unverändert geblieben. Was sich im Zuge des technischen Fortschritts änderte, waren allerdings die Meßsucher, die Photomics. Und erst durch diese Systemkomponenten Sucher, Motoren, Einstellscheiben, Rückwände und vor allem natürlich die Objektive wurde die Nikon F2 zum Synonym für professionelle Kleinbild-Fotografie. Und wem die Universalität und Anpassungsfähigkeit der ''normalen'' Nikon F2 an die unterschiedlichsten Anforderungen und Aufgabenstellungen nicht genügte, fand in einigen Spezialausführungen das Gewünschte.

Nikon F2 mit Langfilmmagazin MF-2

Als 1980 die Produktion der Nikon F2 eingestellt wurde, um der serienreifen und in den Startlöchern stehenden Nachfolgerin Platz zu machen (für die natürlich auch die entsprechenden Produktionskapazitäten benötigt wurden), ging ein Aufschrei durch die Gemeinde der Nikon-Fans. Nein, einer elektronisch gesteuerten Kamera wie der F3 wollte man sich denn doch nicht anvertrauen. Und sofort hatte auf einmal jeder eine Geschichte parat, wie robust und unverwüstlich die Nikon F2 doch war.

Man soll niemals nie sagen - diesen Spruch mußte sich so mancher Nikon F2 Anhänger hinter den Spiegel stecken, der sich anfangs mit Händen und Füßen gegen den elektronischen Fortschritt gewehrt hat. Und der dann doch über viele Jahre mit den würdigen F2-Nachfolgern F3 und F4 arbeitete (und heute noch arbeitet), als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.

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