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zurück zur vorherigen Seite Für die Farbfotografie empfiehlt sich das Sperrfilter L37c, mit dem UV-Strahlung unter 370 nm absorbiert und somit ein Verblauen der Aufnahmen am Meer oder im Gebirge verhindert wird. Alle anderen Farben werden unbeeinflußt durchgelassen. Häufig wird solch ein farbloses Filter als Frontlinsenschutz ständig benutzt. Hier liegt heute schon fast seine Hauptaufgabe, denn die modernen NIC-vergüteten Objektive sind von Haus aus gegenüber UV-Strahlung weitgehend undurchlässig.

Sehr beliebt für diesen Zweck ist auch das Skylightfilter L 1 BC mit schwach rosafarbener Tönung. Mit ihm erhalten im Sonnenlicht aufgenommene Personen eine angenehmere Hautfarbe.


Stärker ist dieser Effekt beim A 2-Filter mit seiner leicht bernsteinfarbenen Einfärbung. Dieser Typ empfiehlt sich für Aufnahmen bei bewölktem Himmel, da der UV-Anteil des Lichts dann besonders hoch ist.

Das Konversionsfilter A 12 wird eingesetzt, wenn unterschiedliche Farbtemperaturen von Farbfilmen angeglichen werden sollen. Es dient dazu, einen Kunstlichtfilm bei Tageslicht einsetzen zu können.

Umgekehrt werden die Blaufilter B 2, B 8 und B 12 benutzt, um eine zu warme Lichtfarbe zu mildern. Das Konversionsfilter B 12 kommt dann zum Einsatz, wenn Tageslichtfilm bei Kunstlicht verwendet werden muß.

Eine Sonderstellung nimmt das Polarisationsfilter ein, üblicherweise kurz Polfilter genannt. Es dient dazu, Reflexionen und Spiegelungen von nichtmetallischen Oberflächen auszuschalten, beispielsweise Glas oder Wasser, um so für mehr Transparenz zu sorgen. Gleichzeitig steigt dabei die Farbsättigung, was sich je nach Aufnahmewinkel bezogen auf den Sonnenstand vor allem auf das Himmelsblau deutlich auswirkt. Beim Polfilter läßt sich die vordere Filterscheibe drehen, damit die Wirkung stufenlos in der gewünschten Stärke gewählt werden kann.

Nikon Polfilter

Man unterscheidet zwischen zwei Typen: den preiswerteren Linear-und den aufwendigeren Zirkular-Polfiltern. Nikon bietet inzwischen nur noch das Zirkular-Polfilter an, das für Kameras mit Autofokus ohnehin benötigt wird. Für alle andere Nikon Modelle kann auch das frühere Linear-Polfilter verwendet werden.

Eine Besonderheit bei Nikons Polfiltern ist das gegenüber dem Einschraubgewinde größere Frontgewinde, so daß spezielle Streulichtblenden verwendet werden müssen. Beim 52 mm-Objektivfiltergewinde ist die zweiteilige HN-12 für Objektive ab 35 mm erforderlich, bei der 62 mm-Ausführung die HN-26, die ebenfalls ab 35 mm Brennweite eingesetzt werden kann. Beim 72 mm Filterdurchmesser benötigt man die HN-13 für Brennweiten ab 180 mm.

Sowohl für die Farb- als auch die Schwarzweiß-Fotografie verwendbar sind die Neutralgraufilter, mit denen die zum Film gelangende Lichtmenge reduziert wird. Die Filterbezeichnung gibt gleichzeitig den Verlängerungsfaktor an: das Filter ND2 läßt 1 Blendenstufe weniger Licht durch, das ND4 zwei Lichtwerte, das ND8 drei Blenden und das ND400 8,5 Blendenstufen. Diese Filter kommen dann zum Einsatz, wenn beispielsweise bewußt mit offener Blende fotografiert werden soll, die kürzeste Verschlußzeit aber schon nicht mehr ausreicht, um auf die große Blendenöffnung zu kommen oder aber, wenn Langzeitaufnahmen bei Tageslicht gewünscht werden.

Nikon Filterhalter AF-1

Zur Verwendung von Gelatine-Filterfolien der Größe 7,5x7,5 cm sind von Nikon zwei Filterhalter lieferbar: der AF-1 mit 52 mm Gewinde, der AF-2 für 72 mm Filterdurchmesser. Als Streulichtblenden verwendet man mit ihnen die der Polfilter.

Für Fälle, in denen bewußt die knackige Schärfe der Nikkore unterdrückt werden soll, bietet Nikon Weichzeichner an. Dabei handelt es sich um mit Silberpartikeln überzogene Scheiben, die bei allen Arbeitsblenden einen gleichbleibenden Weichzeichner-Effekt liefern. No. 1 ist ideal für Porträts, bei der stärkeren Ausführung No. 2 erreicht man beispielsweise in der Landschaftsfotografie einen leichten Nebeleffekt. Um 72 mm Filter an Nikon Objektiven mit 62 mm Filtergewinde verwenden zu können, bietet Nikon den Adapterring UR-1 an.

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