|
|
|
|
|
Das Nikonos Programm - Blitzgeräte |
|
|
Wie zu Anfang dieses Kapitels beschrieben, ist die Unterwasser-Fotografie eng mit dem Thema Blitzen verbunden. Nur durch künstliche Lichtquellen ist man in der Lage, die Farbenpracht des Meeres voll zur Geltung zu bringen. Anfang der 70er Jahre erschien das erste Blitzgerät zur Nikonos II. Ein Blitzstab für Kolbenblitzbirnen, die durch die im Stab sitzende 22,5 Volt-Batterie gezündet werden. Dieses Modell war später auch mit dem Blitzanschluß der Nikonos III lieferbar.
|
Das erste Elektronenblitzgerät wurde 1978 als Prototyp vorgestellt, ging aber nicht in Serie. Ein Computergerät mit Leitzahl 28, einer festen Blende von 5,6 und einem fürs 28 mm-Objektiv ausreichenden Leuchtwinkel. SB-101 hieß der erste serienmäßige Elektronenblitz für die Nikonos IV A.
|
An dieser Stelle jedoch einige Informationen zum Blitzen unter Wasser. Die Leitzahl reduziert sich je nach Wasserbeschaffenheit um 50 bis 70% gegenüber der Land-Angabe. Dies ist jedoch weniger kritisch als man zunächst annehmen könnte, da bei den üblichen kurzen Arbeitsabständen selbst Leitzahl 10 noch ausreicht. Wichtig ist jedoch, daß der Blitzreflektor so weit wie möglich von der optischen Achse entfernt plaziert wird, da sonst die im Wasser immer vorhandenen Schwebeteilchen angeblitzt werden und die Aufnahme flau und kontrastlos ausfällt. Aus diesem Grund sind in der Unterwasser-Fotografie auch nur Stabblitzgeräte anzutreffen.
|
Der SB-101 [ TD ] besitzt eine Überwasser-Leitzahl von 32 bei ISO 100/21° und leuchtet den Bildwinkel eines 35 mm-Objektivs voll aus. Für die Brennweite 28 mm steht der Diffusor SW-101 zur Verfügung. Einstellbar ist neben voller und 1/4 Leistung die Computersteuerung. Dazu wird der externe Sensor SU-101 in den Zubehörschuh der Kamera geschoben. Dort sind die beiden Arbeitsblenden 4 und 8 bei ISO 100/21° einstellbar. Der Blitzkopf kann über ein Kugelgelenk verschwenkt werden. Acht Mignonzellen im Blitzstab ermöglichen eine Blitzfolgezeit von 8 Sek. bei voller Leistung. Zum Lieferumfang gehört die elegante Tragetasche SS-101.
Passend zur Nikonos V erschien der SB-102 [ TD ], ein TTL-gesteuertes Gerät mit einem für 28 mm Brennweite ausreichenden Leuchtwinkel und Leitzahl 32. Mit der Streuscheibe SW-102 wird auch der Bildwinkel des 15 mm-Weitwinkels noch abgedeckt.
|
Im Blitzkopf, der zum genauen Ausrichten mit einer Pilotlampe als Einstellicht ausgestattet ist, sind die sechs Babyzellen zur Stromversorgung untergebracht. Sie liefern eine Blitzfolge von lediglich 15 Sekunden bei Volleistung. Neben der TTL-Blitztechnik mit der Nikonos V ist manuell die Leistung auf Voll, 1/4 und 1/16 einstellbar, zusätzlich kann in Verbindung mit dem Sensor SU-101 zwischen zwei Computerblenden gewählt werden, beispielsweise für die Kombination mit der Nikonos III oder IV A.
Zur weiteren Ausstattung zählt eine eingebaute Fotozelle, mit der man den SB-102 durch einen anderen Blitz auslösen kann. Das Synchronkabel ist austauschbar, denn im rauhen Unterwasser-Alltag können schon mal Kontaktprobleme auftreten. Für anspruchsvolle UW-Fotografen gibt es eine Doppelblitzschiene und ein Multiflash-Synchronkabel, mit dem zwei Blitzgeräte SB-102/103 im TTL-Modus gemeinsam betrieben werden können. Weiterhin ist ein Verlängerungsarm lieferbar, durch den sich der Abstand zwischen Blitzkopf und optischer Achse vergrößern läßt.
|
|
|
|
|
Das Nikonos Programm - Blitzgeräte |
|
|
|