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Der SB-26 folgt auf den SB-25, bietet im Wesentlichen die gleichen Möglichkeiten, besitzt aber einen kleinen Vorblitz-Reflektor, der auch beim Verschwenken des Hauptreflektors den ''Rote-Augen''-Vorblitz ermöglicht.
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Vor allem aber, und da sticht er sogar seinen Nachfolger, den SB-28 aus: der SB-26 hat eine eingebaute ''Slave-Blitz-Funktion''. Eine integrierte Fotozelle löst einen freistehenden SB-26 auf Wunsch kabellos durch den Schein des Hauptblitzgerätes aus. Zwar erfolgt die Lichtabgabe des SB-26 nicht TTL-gesteuert, weil er nicht an die Kamera angeschlossen ist.
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Aber das meist ja TTL-gesteuerte Hauptblitzgerät und die eigene Blitzautomatik des kabellos freistehenden ''Slave'' SB-26 sorgen dennoch für ausgewogene Belichtung - ein paar Testaufnahmen und Studium der Bedienungsanleitung vorausgesetzt. Die Ergebnisse sind faszinierend. Obwohl er hier nur kurz vorgestellt wird, weil er seinem Vorgänger und seinem aktuellen Nachfolgemodell in den meisten dort besprochenen Details gleicht, stellt er für viele Nikon Fotografen den ''Lieblingsblitz'' dar.
Der SB-27 sieht auf den ersten Blick dem SB-17 ähnlich, denn er hat den gleichen ungewöhnlichen Schwenkreflektor für horizontale oder vertikale Stellung. Horizontal deckt er den Brennweitenbereich von 24 - 50 mm ab, in aufrechter, vertikaler Position den Bereich von 35 - 70 mm. Die Leitzahl liegt bei 30, bezogen auF35 mm Brennweite und 100/21° ISO. Vier Alkali-Mignonzellen reichen unter Vollast für 140 Blitze bei einer Blitzfolgezeit von 5 Sekunden.
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Er bietet den Vorblitz gegen rote Augen, eine AF-Hilfsleuchte und als serienmäßiges Extra eine eingebaute Streuscheibe, die sowohl für indirektes Blitzen als auch für Nahaufnahmen herausziehbar ist - sie kann das Licht nach unten leiten. Der SB-27 erlaubt TTL-Blitzautomatik mit dafür geeigneten Kameras, Computerblitzautomatik, und manuelle Einstellung in fünf Leistungsstufen (Vollast, 1/2, 1/4, 1/8 und 1/16). Für externe Spannungsquellen ist eine Hochspannungsbuchse eingebaut.
Der SB-28 unterscheidet sich vom SB-26 vor allem durch seine geringeren Maße bei verbessertem Energie-Management. Ohne Batterien bringt er nur 320 Gramm auf die Waage, bei den Abmessungen von 69x128x90 mm (BxHxT ohne Steckfuß). Bei einer Blitzfolgezeit von ca. 6,5 sec. schafft er mit einem Satz frischer Alkali-Mignonzellen etwa 150 ''Vollastblitze''.
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Zwei Einschränkungen weist der SB-28 gegenüber seinen Vorgängern auf: zum einen hat Nikon darauf verzichtet, ihm eine eigene Fotozelle mitzugeben. Kabelloses ''Slave-Blitzen'' ist somit nur noch mit der externen Nikon Fotozelle SU-4 möglich, wenn man nicht auf günstigere Produkte von Fremdanbietern zurückgreifen will. Und das sollte man sich überlegen - denn die SU-4 erlaubt mit den neueren Nikon Blitzgeräten kabelloses TTL-Blitzen! Das bieten ''fremde'' Fotozellen nicht. Fotografieren mit mehr als einem Blitzgerät wird dadurch unerhört einfach und die Ergebnisse sind meistens deutlich besser als mit anderen Methoden.
Die zweite Einschränkung des SB-28 betrifft Besitzer älterer Autofokus-Kameras: Die Synchronisation auf Langzeitbelichtung und auf den 2. Verschlußvorhang kann nicht mehr am SB-28 selber eingestellt werden! Besitzer z.B. einer F801 müssen deshalb mit dem SB-28 auf diese sehr reizvolle Möglichkeit verzichten.
Besser, sie suchen noch einen gebrauchten SB-24 oder SB-25 zu erwerben. So ärgerlich das für manche ist - es ist konsequent und erleichtert letztlich sogar die Arbeit mit dem SB-28. Denn die unübersichtlichen Zeiten sind vorbei, in denen z.B. die Synchronisation auf den 2. Verschlußvorhang sowohl am Kameragehäuse als auch am Blitzgerät einstellbar war und der Fotograf nie genau wußte, welche Einstellung denn Priorität besitzt. Ab der F601 wird die entsprechende Einstellung am Kameragehäuse vorgenommen - und Schluß.
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Das TTL-Makro-Blitzgerät SB-29 ersetzt seinen Vorgänger SB-21. Im Aufbau ist es mit dem SB-21 vergleichbar. Der Blitzkopf wird vor das Objektiv gespannt und ist per Spiralkabel mit dem Steuerteil verbunden, das auf dem Blitzschuh der Kamera sitzt. Der Blitzkopf besitzt zwei gegenüberliegende Blitzröhren, deren Leuchtstärke einzeln regulierbar ist. Diese Konstruktion erlaubt unterschiedlich gewichtete Lichtführungen; gleichmäßige Ausleuchtung ist ebenso möglich wie eine reliefartige Effekte erzielende, die Räumlichkeit des Motivs betonende Führung des Lichts.
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Die Besonderheit des SB-29: Es strahlt auf Wunsch etwa 3 Sekunden lang Vorblitze mit einer Frequenz von 40 Hz aus, die als Einstell-Licht genutzt werden können. Die Lichtführung kann somit vor der Aufnahme gut kontrolliert werden.
Die Lichtregulierung erlaubt eine Drosselung der Lichtabgabe auf 1/4 der Soll-Leistung wahlweise links, rechts oder beidseitig. Mit Alkali-Mangan-Batterien (4 Stück des Typs AA) beträgt die Blitzfolgezeit ca. 3 Sekunden bei Vollleistung. Akkus sind ebenfalls verwendbar.
In horizontaler Anordnung leuchtet das SB-29 den Bildwinkel eines Objektivs mit 20 mm Brennweite aus. Vertikal angeordnet entspricht sein Leuchtwinkel dem Bildwinkel eines 24 mm Objektivs. Beide Angaben beziehen sich auf einen Motivabstand von 1 m. Die Leitzahl beträgt 11 bei ISO 100; das ist für den vorgesehenen Einsatzzweck des SB-29 völlig ausreichend. Bei 1/4 Leistung reduziert sie sich auF5,5.
Das Blitzgerät besitzt eine Überbelichtungswarnanzeige und eine Bereitschaftlampe, die außer der Blitzbereitschaft auch anzeigt, wenn die Leistungsgrenze erreicht ist. Zur Kontrolle ist die Abgabe von Testblitzen möglich. Steht der Hauptschalter des SB-29 auf Standby, schaltet es sich nach 80 Sekunden selbsttätig aus. Mitgeliefert werden drei Anschlussringe mit 52, 62 und 72 mm Durchmesser. Damit leistet das SB-29 in puncto Anschlussmöglichkeiten mehr als sein Vorgänger: Mit dem SB- 21 konnten nur Objektive in den Durchmessern 52 und 62 mm verwendet werden.
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