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Typ A
Nikon F - F2 - F3 - F5 Nikkormat FTN - EL
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Sie war die erste Standardmattscheibe, ausgerüstet mit Schnittbild-Entfernungsmesser und Fresnelschliff. Durch letzteren wird die Gesamthelligkeit erhöht und eine sonst unvermeidliche Abdunklung der Sucherecken vermieden. Der Schnittbild-Indikator besteht aus zwei Prismen, die im Winkel von etwa 20º schräg zur Mattscheibenebene stehen, das eine Prisma nach links zeigend, das andere nach rechts. In der Mitte treffen die beiden Hälften exakt in der Schärfenebene zusammen. Ist nicht genau fokussiert worden, verläuft eine damit angepeilte Motivkante im Schnittbild-Entfernungsmesser versetzt.
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Damit ist in vielen Fällen eine sehr genaue Scharfeinstellung möglich, mit dem Nachteil allerdings, daß man dazu eine ausgeprägte Linie im Motiv benötigt. Außerdem passiert es bei dieser Einstellhilfe, daß eine der beiden Prismenhälften abdunkelt, wenn die Lichtstärke des Objektivs geringer ist als 1:4,0. Also nichts für langbrennweitige Objektive mit geringer Anfangsöffnung, und auch für Zooms ist dieser Typ nur bedingt geeignet.
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Typ B
Nikon F - F2 - F3 - F4 - F5 Nikon FM2 - FE - FA Nikon F501 - 401 - 601 - 801 Nikon F50 - 60 - 70 - 90 - 100
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Sie ist die Standard-Einstellscheibe aller AF-Kameras, und verfügt über keinerlei Einstellhilfe. Ideal für lichtstarke Objektive, im Nahbereich und in der Telefotografie, wo durch die geringe Schärfentiefe auf eine Einstellhilfe verzichtet werden kann.
Die F5 verwendet eine modifizierte Scheibe B als Standard, die es erlaubt, das jeweils aktive AF-Feld zu zeigen. Sie heißt EC-B und ist bis auf die Elektrochrom-Anzeige des gewählten Meßfeldes mit der Scheibe B vergleichbar. Auch die Standard-Mattscheibe der F100 zeigt das vorgewählte AF-Meßfeld an, trägt aber keine eigene Bezeichnung.
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Typ C
Nikon F - F2 - F3 - F4 - F5
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Eine Spezial-Mattscheibe für die Astrofotografie mit Fadenkreuz, um eine Fokussierung im Luftbild zu ermöglichen, das bei den extremen Abbildungsmaßstäben der Fotografie mit Teleskopen nötig ist.
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Typ D
Nikon F - F2 - F3
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Diese Einstellscheibe ist eine reine Vollmattscheibe, ein Relikt aus frühen F- und F2-Tagen und konzipiert für den Einsatz mit Fernobjektiven. Da diese mit dem Aufkommen der lichtstarken ED-Objektive durch moderne Telekonstruktionen jedoch verdrängt worden sind, ist dieser Mattscheibentyp heute eigentlich nur noch für die Kombination mit Fisheye-Objektiven interessant.
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Typ E
Nikon F - F2 - F3 - F4 Nikon FM2 - FE - FA Nikon F501 - F801 - F100
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Entspricht in ihrer Beschaffenheit dem Typ B, ist jedoch mit einer Gittereintellung versehen, die die Mattscheibe in Linien von 7,5 mm Abstand horizontal und vertikal überzieht. Ideal für Architekturfotografie und Reproduktions-Arbeiten, wo ein präzises Ausrichten der Kamera unumgänglich ist.
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Typ F
Nikon F3 - F4
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Eine neue Einstellscheibe ähnlich dem Typ B, speziell für die Verwendung mit Spiegelobjektiven konzipiert.
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Typ G
Nikon F - F2 - F3 - F4 - F5
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Diese superhelle Einstellscheibe liefert ein unübertroffen helles und brillantes Sucherbild. Ihr großer Nachteil ist allerdings, daß mit dieser klaren Fresnellinse keine Scharfeinstellung möglich ist. Dazu befindet sich im Zentrum ein Mikroprismenfeld von 12 mm Durchmesser. Eine Scheibe für spezielle Aufgaben, denn es gibt sie in vier verschiedenen Ausführungen für die folgenden Brennweitenbereiche: G 1 für die Fisheyes, G 2 für die festen Brennweiten zwischen 24 und 200 mm, G 3 für die Brennweiten 300 und 400 mm und G 4 für die langen ''Tüten'' ab 600 mm.
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Typ H
Nikon F - F2 - F3
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Beim H-Typ sind die Mikroprismen über die gesamte Fläche verteilt, also nicht nur in dem zentralen 12 mm-Ring. Dadurch flimmert logischerweise bei unscharfer Einstellung das gesamte Sucherbild, erst bei korrektur Scharfeinstellung sieht man klar. Auch bei dieser handelt es sich um eine Spezialisten-Scheibe, vornehmlich für die Sportfotografie, und wie bei der G-Scheibe sind vier Versionen für die unterschiedlichen Brennweiten lieferbar. Nachteil sowohl beim H- als auch beim G-Typ: eine visuelle Kontrolle der Schärfentiefe ist nicht möglich.
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Typ J
Nikon F - F2 - F3 - F4 - F5 Nikkormat FTN - EL Nikon F501 - 801
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Einstellscheibe mit 5 mm großem Mikroprismenraster. Bei diesen Mikroprismen handelt es sich im Prinzip um eine große Anzahl winziger Schnittbild-Keile, die erst im Fokuspunkt ein flimmerfreies Bild erzeugen. Vorteil gegenüber dem normalen Schnittbild-Indikator ist die Verwendbarkeit auch mit lichtschwachen Zooms. Die Benutzung in der Praxis bedarf jedoch einiger Übung. Die J-Scheibe gehörte wie der A-Typ zur Standardausstattung der Nikon-Kameras bis Mitte der 70er Jahre.
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Typ K
Nikon F - F2 - F3 - F4 Nikkormat FT2 - FT3 - EL2 Nikon FM - EM -FG - FG20 Nikon F301
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Der K-Typ ist die Universal-Einstellscheibe der Non-AF-Kameras seit Mitte der 70er Jahre, eine Kombination aus den Typen A und J. Um den Schnittbild-Entfernungsmesser herum angeordnet ist ein Mikroprismenring, so daß der Fotograf wahlweise bei Methoden der Scharfeinstell-Hilfe zur Verfügung hat. Im Laufe der Zeit ist diese Einstellscheibe von der Helligkeit ihrer Mattscheibenfläche immer weiter verbessert worden. Letzte Errungenschaft dieser Bestrebungen ist die ''Brite View'' K-Scheibe, die mit der F301 vorgestellt wurde. Bei ihr sind die Schnittbild-Prismen so geschliffen, daß eine Abdunklung einer der beiden Hälften erst bei einer Anfangsöffnung von 1:11,0 eintritt.
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Typ L
Nikon F - F2 - F3 - F5
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Entspricht Typ A mit dem Unterschied, daß die Trennlinie des Schnittbild-Indikators diagonal statt horizontal verläuft. Vorteil: man muß im Motiv nicht unbedingt eine vertikal verlaufende Kante oder Linie als Orientierungshilfe haben.
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Typ M
Nikon F - F2 - F3 - F4 - F5
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Fresnellinse mit einem klaren Zentrum, geeignet insbesondere für die Makrofotografie unter Abbildungsmaßstab 1:1. Ausgestattet mit Doppelfadenkreuz und Meßskalen in 1 mm-Teilung liefert sie außerdem eine hohe Sucherhelligkeit.
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Typ P
Nikon F - F2 - F3 - F4
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Entspricht der K-Scheibe mit diagonal statt horizontal verlaufendem Schnittbild-Indikator und einem zusätzlichen Linienkreuz zur parallelen Kameraausrichtung.
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Typ R
Nikon F3
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Eine Kombination aus A und der Gittereinteilung der E-Scheibe. Ihre Besonderheit ist ein Schnittbild-Indikator, der auch sich auch für Objektive mit Anfangsöffnungen von 1:3,5 bis 4,5 eignet, also auch sehr gut für Zoomobjektive.
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Typ S
Nikon F - F2 - F3
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Entspricht dem A-Typ, jedoch mit einer Rahmenmarkierung am linken Rand für die einbelichteten Daten, wenn mit den Datenrückwänden MF-1, MF-11 und MF-17 gearbeitet wird.
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Typ T
Nikon F3
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Die TV-Mattscheibe, ebenfalls im Prinzip eine A-Scheibe, jedoch mit Linienkreuz und Begrenzung für Bildschirm-Aufnahmen.
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Typ U
Nikon F3 - F4 - F5
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Entspricht dem Typ B, jedoch speziell für die Telefotografie mit festen Brennweiten ab 135 mm vorgesehen.
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