Technische Information - Automatiken

''Automatik'', ein Reizwort in Kreisen engagierter Hobbyfotografen. Jeder Innovationsschub hat uns eine neue Automatik gebracht, und mit jeder wird der Streit um das Für und Wider der jeweiligen Technik neu ausgelöst.

In den 60er Jahren war es die automatische Springblende, in den 70er die Zeit- bzw. Blendenautomatik, Anfang der 80er Jahre die Programmautomatik und seit Mitte der 80er Jahre Autofokus. Bei jeder neuen Automatisierung erhebt sich die Witzelei über die eingebaute Motivklingel, von der wir ja auch nicht mehr allzu weit entfernt sind. Zumindest, wenn man bedenkt, daß Automatiken ihre Vorteile haben, aber auch zum unkritischen Knipsen verleiten, statt der Kreativität zu dienen.

Die Werbung der Kamerahersteller verkündet jedesmal lauthals ''Jetzt brauchen Sie nur noch...'', doch die Praxisergebnisse zeigen schnell, daß ein Mitdenken bei der Aufnahme immer noch vonnöten ist, nur leider zu kurz kommt. Eine fehlbelichtete Aufnahme wird sofort der Kameraautomatik angelastet, obwohl bei einem Autounfall niemand die Schuld dafür dem Automatikgetriebe anlasten würde.

Obwohl man von einer Belichtungsautomatik spricht, muß man trennen zwischen Belichtungsmessung und der automatischen Einstellung dieser Werte. Eine Belichtungsautomatik belichtet - das gleiche Meßsystem vorausgesetzt - genauso gut oder schlecht wie eine manuell bediente Kamera, sie ist nur eben etwas schneller in der Einstellung und zweifellos auch bequemer.

Die Zeitautomatik
Die Blendenautomatik
Die Programmautomatik

    Diese Seite drucken Fenster schließen 
www.digitalb2.de/nikon/systemcd