Technische Information - Blitzleitzahl

Die Leitzahl ist die Angabe über die vom Blitz abgegebene Lichtmenge. Da diese mit steigender Entfernung abnimmt, benötigt man diese Angabe zur Berechnung der zulässigen Entfernung zwischen Blitz und Motiv - oder eben der erforderlichen Objektivblende, denn bei feststehender Motiventfernung und Leistungsabgabe ist die Blende ja die einzige Möglichkeit, die Belichtung des Bildes zu steuern.

Für die Berechnung ist im Prinzip ein
einfacher Dreisatz anzuwenden:

Entfernung x Blende = Leitzahl.

Bei der Leitzahl handelt es sich um eine fiktive Angabe, die im Normalfall auf die verbreitete Filmempfindlichkeit von ISO 100/21° und eine ausgeleuchtete Fläche bezogen wird, die einem Objektiv mit 35 mm Weitwinkel Bildwinkel entspricht.

Immer häufiger werden auch 50 mm Brennweite zur rechnerischen Grundlage der Leitzahlangabe. Das ist für Hersteller von Blitzgeräten sehr verführerisch, weil ihre Geräte dadurch anscheinend stärker werden.

Beim Vergleich der technischen Daten ist es daher immer nötig, nach der Objektivbrennweite zu fragen, deren Bildwinkel vom Blitzgerät ohne Streuscheibe noch ausgeleuchtet wird.

Verwendet man einen Film höherer Empfindlichkeit, wird die daraus resultierende Leitzahl mit dem Faktor 1,4 pro Blendenstufe multipliziert. Umgekehrt ist bei sinkender Empfindlichkeit der Faktor 0,7 pro Blendenstufe einzusetzen. So verfügt ein Blitzgerät mit Leitzahl 45 beispielsweise über 1 Blendenstufe mehr Licht als ein Gerät mit Leitzahl 32.

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