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85 mm, 105 mm, 135 mm, 180 mm, 200 mm, 300 mm, 400 mm,
500 mm, 600 mm, 800 und 1200 mm, Spiegelobjektive

Eine weitere Legende im Nikon Sortiment ist das Nikkor 180/2,8 [ TD ], das bei seiner Vorstellung 1970 eine kleine Sensation darstellte. Widerlegte es doch die landläufige Meinung, daß hohe Lichtstärke zwangsläufig mit einem beträchtlichen Leistungsabfall zu bezahlen ist. Nicht so bei diesem Fünflinser, der trotz der hohen Lichtstärke mit einem Gewicht von nur 800 Gramm auskommt und zusammen mit dem Nikkor 105/2,5 zu den beliebtesten unter Nikons manuellen Teleobjektiven zählt.

Nikkor 180/2,8

1981 kam dann der Nachfolger mit gleicher Linsenzahl, jedoch mit der Besonderheit, daß die Frontlinse aus ED-Glas besteht. Dadurch erhöht sich der Kontrast bei offener Blende, denn ED-Glas hat die Eigenschaft, alle Farbanteile des sichtbaren Lichts im fast gleichen Brennpunkt zu vereinen. Anders ausgedrückt: die chromatische Aberration, die sich in kontrastarmen Bildern und Farbsäumen bemerkbar macht, wird auf ein Minimum reduziert.


Voll zum Tragen kommt dieser Abbildungsfehler erst bei längeren Brennweiten, wo die Brennpunkte der einzelnen Farbanteile so weit auseinanderliegen, daß eine scharfe Abbildung bei großer Blende kaum möglich ist. Bei dieser noch recht kurzen Brennweite wird das ED-Glas zur Kontraststeigerung eingesetzt.

Nikkor 180/2,8 AF

1986 kam das 180er in AF-Version [ TD ] auf den Markt. Um dem Antriebsmotor die Arbeit zu erleichtern, wurde dieses Objektiv mit einer Innenfokussierung ausgestattet, bei der nur die mittlere Linsengruppe verschoben wird. Dadurch kann die hohe Leistung bis in den Nahbereich aufrecht erhalten werden, der jetzt bis 1,5 Meter reicht. Außerdem erhielt es acht Linsen, die zweite nach der Frontlinse besteht aus ED-Glas. Doch viele störten sich an dem schmalen Fokussierring und dem billig wirkenden Kunststoffüberzug.

Nikkor 180/2,8 AF

Zwei Jahre später wurde es daher mechanisch überarbeitet und mit einem breiteren Ring zur Entfernungseinstellung ausgestattet. Zusätzlich gibt es einen mechanischen Schieber für die Wahl zwischen AF- und Manual-Betrieb. Manueller Betrieb erfordert jedoch auch die Stellung der Fokussier-Betriebsart am Kameragehäuse auf ''M''. Beim AF-Modus wird der Einstellring des Objektivs blockiert, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.

Anstelle der Kunststoff-Fassung wird jetzt eine metallische Außenhaut mit dem bei den längerbrennweitigen IF-ED-Brüdern üblichen ''Kräusellack'' verwendet. Das unterstreicht auch äußerlich den Stellenwert, den Nikon seinem AF-180er beimißt. Eine letzte Änderung erfuhr es 1995, es wird seitdem mit D-Chip hergestellt.

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